Auszogne – Bayrisches Schmalzgebäck

Genieße traditionelle Auszogne: ein köstliches, typisches bayrisches Schmalzgebäck. Knusprig frittiert und einfach unwiderstehlich.

Als ich das diesmonatige Thema des #allyounediis Blogevents “Heimatküche” gelesen habe, dachte ich mir sofort “Ach wie schön, ein Einblick in ganz unterschiedliche Regionen, Bundesländer oder gar Länder”. Denn unsere #allyouneedis Runde ist tatsächlich ziemlich weit verstreut. Dann habe ich allerdings angefangen zu überlegen, was denn eigentlich meine eigene, typische Heimatküche ist. Und ich muss gestehen das fiel mir dann doch ein wenig schwerer als am Anfang gedacht. Eigentlich denkt man ja, das müsste ganz easy und ganz naheliegend sein, doch weit gefehlt.

Meine Heimat liegt in Bayern, genauer gesagt in Oberbayern. Klar, gibt es da traditionelle Rezepte: Schweinebraten, Wurstsalat, Fleischpflanzerl usw. Doch alles was mir da so spontan eingefallen ist, waren eben ganz klar Kochrezepte und das macht es bei einem Backblog doch ein wenig schwer 😉 Also wurde der Familienrat – Mama & Oma, wer auch sonst – und Omas altbayrisches Koch- und Backbuch zu Rate gezogen. Auch die Arbeitskollegen wurden mit eingebunden und nach einem typisch bayerischen Gebäck befragt. Die einheitliche und tatsächlich eigentlich einzige Antwort: Auszogne. Sprich ein bayrisches Schmalzgebäck, welches im Fett ausgebacken wird und bei uns gerne in den Sommermonaten im Biergarten verspeist wird. Also stand die Entscheidung für das heutige Rezept damit fest und es war wirklich die richtige Wahl.

Gibt es auch ein typisches Rezept für deine Heimat? Egal, ob süß oder herzhaft, ich freue mich über jede deiner Antworten in den Kommentaren.

Klickt euch auch unbedingt durch die ganzen anderen tollen Beiträge und entdeckt die jeweilige Heimatküche. Vom Norden bis zum Süden Deutschlands und darüber hinaus:

Ich freue mich total, wenn dir das Rezept für Auszogne – Bayrisches Schmalzgebäck gefällt und du es ausprobierst!
Schreibe mir gerne, wenn noch irgendetwas unklar sein sollte oder du noch Fragen hast.

Süße Grüße aus dem Backhimmel,
Caroline

Auszogne

Auszogne – Bayrisches Schmalzgebäck

Luftige, gebackene Teigstücke mit Puderzucker bestäubt, ein traditioneller Genuss aus dem Backofen

Sterne anklicken zum Bewerten.

4.85 von 57 Bewertungen
Zubereitungszeit 15 Minuten
Ruhezeit 30 Minuten
Backzeit 30 Minuten

Zutaten
 

  • 500 Gramm Mehl
  • 30 Gramm Hefe
  • 250 Milliliter Milch
  • 60 Gramm Butter
  • 60 Gramm Zucker
  • 2 Eier
  • 1 Teelöffel Zitronenabrieb
  • Fett zum Frittieren
  • Puderzucker oder Zimt-Zucker

Anleitung
 

  • Aus Mehl und Hefe einen Vorteig machen, etwas gehen lassen, lauwarme Milch und die restlichen Zutaten hinzufügen und einen glatten Teig daraus kneten, etwas gehen lassen.
  • Aus dem Teig kleine Kugeln formen. (Zwischen 40 und 60 Gramm, je nach beabsichtigter Größe der Auszognen)
  • Eine Teigkugel in der Mitte dünn ausziehen, ohne dass ein Loch entsteht und außen ein 2 cm breiter Rand bleibt. Anschließend schwimmend in heißes Ausbackfett geben. Dabei mit einem EL heißes Fett über die Mitte gießen, damit diese nicht einfällt. Goldgelb ausbacken und auf einem Küchentuch abtropfen lassen.
  • Noch warm mit Puderzucker oder Zimtzucker bestreuen.
Du hast dieses Rezept nach gemacht?Dann schreibe mir doch gerne hier einen Kommentar oder teile ein Bild auf Instagram @linalsbackhimmel #linalsbackhimmel!

WERBUNG – AFFILIATE LINKS

Das habe ich für dieses Auszogne Rezept verwendet:

Werbung: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen. Das bedeutet, dass ich eine kleine Provision bekomme, wenn du ein Produkt auf Amazon kaufst, auf das du per Klick über diese Seite gekommen bist. Der Preis erhöht sich für dich aber nicht!

36 Kommentare

  1. Oh wie lecker! Ich mag Auszogne oder Küchle, wie sie bei uns heißen, sehr gerne! Aber ich hab mich noch getraut, sie selbst zu machen. Vielleicht wird’s jetzt mal Zeit? Ein tolles Rezept hätte ich jetzt ja 😉
    Liebste Grüße von Martina

  2. Liebe Caroline, nun hab ich die Auszognen schon so oft irgendwo im Fernsehen gesehen und hatte noch nie die Gelegenheit, sie zu probieren. Das wird sich nun Dank deines Rezeptes ändern! Herzlichen Dank!
    Grüßle
    Simone.

  3. Da schaue ich gerade auf ARTE “Der Bauch von München” und dann wird mir hier das Rezept der Auszogne oder Schmalznudel frei Haus geliefert. Das sieht genauso lecker aus wie im Film von Café Frischhut

  4. Die sehen ja toll aus! Bisher habe ich mich noch nicht getraut die zu machen. Vielleicht auch, weil ich dachte, dass es zu viel Arbeit wäre. Hier hört es sich jedenfalls ganz einfach an. Lieben Gruß Sylvia

    • Oh ja, einfach ausprobieren, wenn man mal den Dreh raus hat geht’s echt ganz einfahc und selbst wenn die ersten nicht so hübsch werden, schmecken sie ja trotzdem 🙂
      Liebe Grüße
      Caroline

  5. Hallo Linal,

    dein Schmalzgebäck sieht einfach wunderbar aus! Ich wollte das schon so lange probieren aber es hat sich leider noch nie die Möglichkeit ergeben. Vielleicht traue ich mich mal an dein Rezept ran.

    Lieben Gruß
    Ina

    • Vielen lieben Dank Ina! Oh ja, einfach ausprobieren und positiv überraschen lassen 🙂

  6. Hallo Caroline,

    Auszogne kannte ich, bevor ich mit dem Backen angefangen haben, überhaupt nicht. Inzwischen habe ich den Begriff zwar schon häufiger gelesen, sie aber tatsächlich noch nie gegessen. Aber wenn ich mir die Leckerlis so anschaue, sollte ich das wirklich dringend mal nachholen. Die sehen schon unfassbar lecker aus…

    Liebe Grüße
    Tina

  7. Liebe Caroline,

    Dein Rezept ist eines der wenigen in der heutigen Runde, das ich kenne! Wir waren eine zeit lang regelmäßig in Bayern auf einem Camp und dort wurden einmal welche zubereitet, im Dutch Oven, über dem offenen Feuer. Wir fanden das Gebäck super lecker und fragten, was das denn sei und bekamen den Namen genannt. Und wie so oft in Bayern verstanden wir kein Wort der Antwort, nickten aber freundlich, lächelten, und ließen uns das unbekannte Gebäck weiter schmecken. 😀

    Deine Auszognen sehen super lecker aus!

    Beste Grüße!
    Marie-Louise

    • Och schön, wenn durch ein Rezepte so schöne Erinnerungen wieder belebt werden 🙂
      Liebe Grüße
      Caroline

  8. Heyho,
    witzig, dass sowas bei euch im Sommer gegessen wird. Ich hätte das jetzt eher im Winter vermutet. Aber nunja, hauptsache frittiert 😀 Das ist immer gut.
    Super lecker 🙂 Erinnert mich ein bisschen an unsere Faschingskrapfen.

    Liebe Grüße
    Juli, die Erdbeerqueen

    • Eigentlich kann man sie ja das ganze Jahr über essen, aber so im Sommer unter Kastanien sitzend… *schwelg*
      Vom Teig her sind sie Faschingskrapfen auf jeden Fall auch ähnlich.
      Liebe Grüße
      Caroline

    • Hehe ja, bei mir standen sie auch ganz lange auf der To Bake-Liste und endlich hatte ich einen Grund es auch wirklich zu tun 😉

  9. Menno- da war ich schon so oft in Bayern und habe mir dieses tolle Gebäck entgehen lassen ! Also selber machen und beim nächsten Bayern Urlaub aber echt mal vor Ort testen….

    Lieben Gruß

    Stephie

  10. Thanks For Sharing this amazing recipe. My family loved it. I will be sharing this recipe with my friends. Hope the will like it.

  11. Oh da werden Kindheitserinnerungen wach🥲meine oma hat die immer gemacht und über die knie ausgezogen🙃werden morgen getestet
    Lg Jessi

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Rezept Bewertung